DRK bietet Erste-Hilfe-Kurse für Hunde an
Hundebesitzer lernen, wie sie im Notfall handeln – 2024 gibt es monatlich Kurse.
Hunde sind die besten Freunde des Menschen und schenken unbeschwerte Momente. Ob Krankheit, Unfall oder Vergiftungen: Damit die Fellnase immer sofort und schnellstmöglich versorgt werden kann, bietet der DRK-Kreisverband seit kurzem einen speziellen Kurs „Erste Hilfe am Hund“ an.
„Uns liegt das Thema sehr am Herzen“, sagt Kreisausbilder Manfred Rommel, der die Kurse organisatorisch begleitet. „Mit den Inhalten des Kurses ist jeder Hundehalter für den Alltag gut gewappnet.“
Beim Kurs selbst sind die Hunde nicht dabei – mit einer Ausnahme: Die 16 Monate alte Golden-Retriever-Dame Jule darf und soll dabei sein, wenn Carmen Rommel die Kurse hält. „Jule ist sehr geduldig, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Puls fühlen“, sagt sie. Die 51-Jährige aus Burgrieden ist beim DRK ehrenamtliche Erste-Hilfe-am-Hund-Ausbilderin.
Im Kurs werden absolute Ausnahmesituationen behandelt wie die Reanimation oder was bei einem Unfall zu tun ist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, welche Maßnahmen sie bei einer Vergiftung ergreifen können und was bei bestimmten Erkrankungen den Genesungsprozess beschleunigt. „Aber es geht auch darum, welche Übungen gemacht werden können, damit der Hund keine Angst vor dem Tierarzt hat“, so Rommel. „Beispielsweise machen wir mit Jule jede Woche einen Körpercheck – das kann man gut zu Hause machen, das Tier gewöhnt sich daran und wir sehen auch sofort Veränderungen.“ Auch einen Maulkorb sollten die Tiere in bestimmten Situationen tragen können oder keinen Schreck bekommen, wenn die Rettungsdecke ausgepackt wird.
In Zukunft soll monatlich ein Termin angeboten werden. Der nächste Termin für einen Kurs „Erste Hilfe am Hund“ ist am 27. Januar 2024. Die Kosten für vier Stunden belaufen sich auf 40 Euro.
--> Zur Anmeldung
Viele Notfälle lassen sich vermeiden, wenn vermeintliche Gefahrenquellen ausgeschlossen werden:
- Hunde im Straßenverkehr an der Leine führen.
- Seen mit dünner Eisdecke meiden oder den Hund anleinen.
- Hunde bei warmem Wetter nicht im parkenden Auto lassen.
- Keine langen Spaziergänge an heißen Tagen.
- Ältere, kranke Tiere/Welpen besonders vor Hitze und Kälte schützen.
- Stromleitungen und Chemikalien sichern.
- Gefährliche Substanzen (Rattengift, Schneckenkorn) von Hunden fernhalten.
- Garten/Wohnung auf giftige Pflanzen untersuchen.