Ein Dankeschön von Herzen: Patientin würdigt Einsatz der DRK-Retter
Frau klagt über neurologische Symptome – DRK-Mitarbeitende treffen richtige Entscheidungen.
Einfach mal Danke sagen – mit diesem Ziel hat Elisabeth Urban ihre Lebensretter beim DRK Biberach gesucht und gefunden. Notfallsanitäterin Anna Lehmann, Auszubildende Luisa Lemmle und die damalige Praktikantin Bianca Büttner halfen ihr vor rund einem Jahr in einer Notsituation bei Attenweiler. „Wir wurden wegen eines neurologischen Notfalls alarmiert“, erzählt Anna Lehmann während des persönlichen Treffens mit Elisabeth Urban, das kürzlich beim DRK Biberach stattgefunden hat. „Neurologischer Notfall?“, fragt Elisabeth Urban. „Woher wusste mein Mann das damals?“
Rückblick: Elisabeth Urban fühlt sich an einem Oktobertag unwohl. Sie kämpft mit starkem Schwindel sowie Übelkeit und legt sich daraufhin ins Bett. Doch die Symptome bessern sich nicht – im Gegenteil. „Ich konnte mich aus eigener Kraft nicht mehr auf die Seite drehen und als ich nach dem Handy griff, fiel es mir aus der Hand“, erinnert sie sich. Wenig später kommt ihr Mann ins Schlafzimmer und reagiert sofort, auch weil er eine Wesensveränderung und eine verwaschene Sprache an seiner Frau bemerkt. Er wählt den Notruf. Nur kurze Zeit später trifft der Rettungswagen mit Blaulicht ein.
„Die Disponenten in der Integrierten Leitstelle gehen bei einem Notruf einen standardisierten Fragebogen mit dem Anrufenden durch“, erläutert Anna Lehmann. Mit diesem Vorgehen können die Retter eingrenzen, um welche Art von Notfall es sich handeln könnte. Bei Elisabeth Urban deutete vieles auf ein neurologisches Ereignis hin. „Ein Schlaganfall kennt kein Alter und gerade bei diesem Krankheitsbild zählt jede Minute“, sagt die Notfallsanitäterin. Sie untersuchten die Patientin, legten ihr einen Zugang und brachten sie umgehend in eine Klinik.
Elisabeth Urban war zwar bei Bewusstsein, erinnert sich aber nicht mehr an jedes Detail. „Allerdings weiß ich noch genau, wie kreidebleich mein Mann war“, erzählt sie. „Da wusste ich: Es muss ernst sein.“ Sie habe ihren Mann noch davon abbringen wollen, einen Rettungswagen zu rufen. Er hatte die Lage glücklicherweise anders beurteilt. „Ich bin den Rettern sehr dankbar, dass sie sich so einfühlsam und schnell um mich gekümmert haben“, sagt Elisabeth Urban. Inzwischen geht es ihr gesundheitlich wieder gut.
„Ich wollte meinen Dank unbedingt persönlich überbringen, damit er auch wirklich bei den Richtigen ankommt“, sagt Elisabeth Urban. Für die DRK-Mitarbeitenden war das persönliche Treffen mit der ehemaligen Patientin eine Bereicherung. „Es ist schön zu sehen, dass unsere Arbeit gesehen und geschätzt wird, und es Frau Urban so gut geht“, sagt Anna Lehmann. „Wir bekommen eigentlich selten mit, wie es für unsere Patienten nach unserem Einsatz weitergeht.“ Sie waren sich nach dem Ende des Treffens sicher: Von diesem „Dankeschön“ werden sie noch lange zehren.