Fünf neue Therapiehunde-Teams beim DRK
Sie sollen unter anderem in Kindergärten und Altenheimen eingesetzt werden.
Sie helfen gegen Einsamkeit, fördern Sinnes- und Bewegungsanreize und machen Freude: Fünf neue Therapiehunde-Teams des DRK-Kreisverbandes Biberach haben ihre Ausbildung abgeschlossen und freuen sich nun auf Einsätze im ganzen Landkreis.
"Unser Team ist jetzt bunt gemischt und das freut uns sehr“, sagt Carmen Rommel. „Kleine und große Hunde verschiedener Rassen arbeiten jetzt als Therapiehunde für das Deutsche Rote Kreuz.“ Die 49-Jährige aus Bühl hat als eine der ersten gemeinsam mit ihrer viereinhalbjährigen Golden-Retriever-Dame „Indie“ die Ausbildung beim DRK-Landesverband in Göppingen und der St.-Elisabeth-Stiftung zum Therapiehunde-Team durchlaufen. Sie hat als ehrenamtliche Ausbilderin gemeinsam mit Kreissozialarbeiterin Conny Weber die fünf neuen Therapiehunde-Teams bereit für die anstehenden Einsätze gemacht. Insgesamt gibt es jetzt acht Therapiehunde-Teams beim DRK-Kreisverband.
Die Ausbildung ist wichtig für Hund und Mensch. Nach einer grundsätzlichen Prüfung, ob die Hunde für die Arbeit geeignet sind, sollen sich die Tiere an gewisse Situationen gewöhnen, etwa dass sie bei schnellen Bewegungen nicht erschrecken und mit Lärm umgehen können. Aber auch der Hundeführer muss einiges lernen. „Wir thematisieren in der Ausbildung, wie wir die Hunde erziehen und sie lesen können, aber auch wie wir auf die Klienten eingehen“, sagt Rommel.
Zum Einsatz kommen die Therapiehunde in Kindergärten, Altenheimen, Krankenhäusern oder Hospizen. „Auch bei der Arbeit mit Menschen mit Behinderung können die DRK-Therapiehunde sehr wertvoll sein – wir achten jedoch immer darauf, dass bei allen Einsätzen eine Fachkraft von vor Ort mit dabei ist, welche die Klienten genau kennt“, sagt Daniela Ruf, die die Sozialarbeit beim DRK-Kreisverband leitet und die Einsätze koordiniert.
Ziel der Einsätze ist es grundsätzlich, den Klienten eine Freude zu machen und Sozialkontakte zwischen Mensch und Tier zu ermöglichen. Die Begegnungen können auch helfen, Ängste abzubauen und Sinnes- und Bewegungsanreize zu fördern. „Wir vermitteln bei den Einsätzen aber auch den artgerechten Umgang mit Hunden und helfen, so Angst vor den Tieren abzubauen“, so Ruf.
Gewöhnlich dauert ein Einsatz zwischen einer halben Stunde und Stunde. „Es kann passieren, dass der Hund oder der Klient nach 20 Minuten nicht mehr aufnahmefähig ist, dann beenden wir den Einsatz. Andersherum kann der Einsatz an einem guten Tag auch mal länger dauern“, so Rommel. Der Fokus liegt somit immer auf dem DRK-Therapiehund und den Klienten. Jeder Einsatz kostet aktuell pauschal zwölf Euro.
Weitere Informationen:
Für mehr Informationen zu den Einsätzen steht Daniela Ruf vom DRK-Kreisverband Biberach zur Verfügung: Telefon 07351/157032, E-Mail daniela.ruf@drk-bc.de.