Gut gewappnet für Schützen
Beim DRK in Biberach laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Vom 12. bis 21. Juli befindet sich Biberach wieder im Ausnahmezustand. Damit das jährlich stattfindende Schützenfest gelingen kann, sind viele helfende Hände vonnöten. Auch der DRK-Kreisverband Biberach bereitet sich schon seit Wochen auf Schützen vor.
Koordiniert werden sämtliche Abläufe in der Integrierten Leitstelle Biberach. Die 18 Disponenten müssen im Falle eines Notrufs alle Informationen strukturiert abfragen und die geeignete Hilfe entsenden. Die Besonderheit einer Großveranstaltung ist laut Alexander Koltan, dem Leiter der Integrierten Leitstelle, immer das Gesamte im Blickfeld zu haben, also neben der Wetterlage auch etwaige Menschenansammlungen oder Gefahrenschwerpunkte zu erkennen. Dabei gibt es eine enge Zusammenarbeit und regelmäßige Abstimmung mit Polizei, Feuerwehr und DRK, die dann je nach Situation auch die Einsatzleitung übernehmen. Bei alledem sind die ehrenamtlichen Helfer unentbehrlich, ergänzt Koltan: „Ohne diese würde das Schützenfest nicht funktionieren, daher sind wir dem DRK-Ortsverein Biberach sehr dankbar, dass er uns seit Jahrzehnten so professionell unterstützt.“
Zuständig für den Sanitätsdienst der ehrenamtlichen Einsatzkräfte ist Bereitschaftsleiter Thomas Schilling vom DRK-Ortsverein Biberach. Die zentrale Aufgabe der Helfer besteht im Sanitätswachdienst, also der Erstversorgung von Verletzungen oder sonstiger medizinischer Hilfeleistung, sowie der Überbrückung des therapiefreien Intervalls bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts. „Vom kleinen Pflaster bis zur Wiederbelebung kann alles passieren“, so Schilling. Aber auch vorbeugende Maßnahmen wie die Ausgabe von Wasser während des Umzugs oder die Betreuung von verirrten Kindern gehören zum Aufgabengebiet der Einsatzkräfte. Neben einer mobilen Wache auf dem Marktplatz gibt es noch eine feste Sanitätsstation in der Alten Stadtbierhalle auf dem Gigelberg. Diese wird circa eine Woche vor der Veranstaltung hergerichtet und mit dem benötigten Material ausgestattet. Am Donnerstag vor dem Schützenfest wird dann noch einmal auf dem Gigelberg geübt, damit die Helferinnen und Helfer das Gelände kennenlernen können.
Bis zu 100 Personen sind an Schützen für das DRK im Einsatz. Dazu gehören neben Mitgliedern des Ortsvereins Kolleginnen und Kollegen aus dem Rettungsdienst sowie anderer Ortsverbände aus dem Landkreis Biberach. Durch die gute Kooperation auch mit anderen Stellen sind reibungslose Abläufe gewährleistet. „Wir arbeiten nicht nur mit der Integrierten Leistelle, sondern ebenso mit dem Ordnungsamt, der Feuerwehr, der Polizei, den Sicherheitsdiensten und nicht zuletzt der Schützendirektion seit Jahren erfolgreich zusammen“, sagt Thomas Schilling.
Die Abbauarbeiten beginnen bereits am Bauernschützen-Abend um 23 Uhr. Bis das Material wieder aufgeräumt und die Dokumentation abgeschlossen ist vergehen ein bis zwei Wochen. Dann ist Schützen für das DRK im laufenden Jahr abgeschlossen. Doch allzu lange kann man sich nicht ausruhen: Denn nach Schützen ist vor Schützen.