Jugendrotkreuz-Tag in Bad Buchau ist ein voller Erfolg
40 Kinder und Jugendliche nehmen teil – Wissen und Geschick sind gefragt.
Nach zweieinhalb Jahren Pandemie hat sich der DRK-Nachwuchs bei einem Jugendrotkreuz-Tag austauschen können. Rund 40 Kinder zwischen sechs und 17 Jahren aus den Ortsvereinen Biberach, Bad Buchau, Riedlingen, Schemmerhofen und Bad Schussenried waren bei der Veranstaltung in Bad Buchau mit dabei.
Eigentlich findet jedes Jahr ein Kreiswettbewerb statt, bei dem die einzelnen Ortsverbände gegeneinander antreten. „Nachdem aber regelmäßige Treffen in den vergangenen zwei Jahren nicht möglich waren, haben wir uns gegen einen Wettbewerb entschieden“, sagte Manfred Rommel, der die Schul- und Jugendarbeit koordiniert. Stattdessen hat er gemeinsam mit der Kreisjugendleitung und der Unterstützung des Ortsvereins Bad Buchau einen Jugendrotkreuz-Tag organisiert. „Besonders dankbar bin ich der Jugendleiterin Nadine Strahl aus Bad Buchau – sie hat enorm viel zum Gelingen des Tages beigetragen“, so Rommel.
An insgesamt fünf Stationen konnten die Gruppen Wissenswertes erfahren, sich spielerisch austoben und sich in Erster Hilfe üben. Anschließend wurde gegrillt.
Während an einer Station alkoholfreie Cocktails gemixt und Erste-Hilfe-Wissen abgefragt wurde, ging es für eine andere Gruppe an die Reanimation. Nach einer kurzen Einführung konnten die Kinder und Jugendlichen selbst üben – für die meisten gar kein Problem. „Man muss vor allem schauen, dass die Hände richtig platziert sind“, sagte der zehnjährige Tom aus Bad Buchau. Er ist schon seit vier Jahren beim Jugendrotkreuz und hat in der Zeit unter anderem gelernt, wie man Verbände anlegt und worauf es bei der stabilen Seitenlage ankommt.
Außerdem stand ein Bobbycar-Rennen sowie ein Merk-Spiel auf dem Programm. Und natürlich konnten die Kinder und Jugendlichen auch einen Blick in einen Rettungswagen werfen. Dabei erfuhren sie nicht nur, dass so ein EKG mit Defibrillator und Pulsoximeter knapp 40.000 Euro kostet, sondern auch die Bedeutung der grünen Nummernschilder der Rettungswagen. „Alle Fahrzeuge mit grünen Nummernschildern sind von der KFZ-Steuer befreit“, erklärte Manfred Rommel. Samuel aus Bad Schussenried interessierte sich besonders für den Rettungswagen und wusste genau, wo das Signalhorn angebracht ist. „Ich bin auch in der Jugendfeuerwehr und will Menschen helfen“, sagte der Zehnjährige.
Kreisjugendleiterin Jessica Dolderer zog ein insgesamt positives Fazit zu dem Tag. „Unser Ziel war es, dass wir die Kinder und Jugendlichen nach langer Zeit einmal wieder zusammenbringen, sie Spaß haben und mit der Ersten Hilfe langsam wieder in Kontakt kommen“, sagte die 27-Jährige, die selbst schon seit ihrem siebten Lebensjahr im DRK ist. Nach der pandemiebedingten Pause starten nun auch die Gruppenstunden in den Ortsvereinen wieder. Im nächsten Jahr soll es dann wieder wie gewohnt einen Kreiswettbewerb für den DRK-Nachwuchs geben.