Kreissparkasse spendet Defibrillatoren ans DRK - Zwölf AEDs gehen an die DRK-Bereitschaften im Landkreis
Die Kreissparkasse Biberach hat Vertretern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus dem Landkreis Biberach zwölf automatisierte externe Defibrillatoren, kurz: AEDs, im Wert von 16.000 Euro übergeben. Das DRK will gemeinsam mit dem Landkreis das Netz an Defibrillatoren ausbauen, denn die kleinen Geräte können im Ernstfall Leben retten.
Jährlich werden der Integrierten Leitstelle des DRK etwa 160 Herz-Kreislauf-Stillstände im Landkreis Biberach gemeldet, bis Ende April waren es bereits 84 – in so einem Fall muss es schnell gehen. „Pro Minute, in der ein Patient mit so einer Diagnose nicht behandelt wird, verringert sich seine Überlebenswahrscheinlichkeit“, sagt Peter Schneider, Präsident des DRK-Kreisverbands Biberach.
In etwa der Hälfte der Fälle haben die Patienten Kammerflimmern, das kann nur durch einen elektrischen Impuls mit einem Defibrillator unterbrochen werden. „Deshalb ist es wichtig, dass das Netz an AEDs so dicht wie nur möglich ist“, so Schneider. Bis der Rettungsdienst am Unfallort ist, verkürzen ehrenamtliche so genannte „Helfer vor Ort“ das therapiefreie Intervall. Sie werden durch die Leitstelle informiert, fahren zum Einsatzort und beginnen mit der grundlegenden Versorgung des Patienten. Dabei nutzen sie auch AEDs – allerdings haben sie nur teilweise eigene Geräte.
Aus diesem Grund spendet die Kreissparkasse Biberach weitere zwölf AEDs an die DRK-Bereitschaften im Landkreis Biberach. „Sie verteilen die Defibrillatoren dann an die Helfer vor Ort in den einzelnen DRK-Bereitschaften im Landkreis“, so Michael Mutschler, Geschäftsführer Rettungsdienst im DRK-Kreisverband.
Das Geld für die Geräte kommt aus dem sozialen Zweckertrag der Aktion „PS Sparen und Gewinnen“ der baden-württembergischen Sparkassen. „Dabei sparen unsere Kunden einen Großteil, ein Fünftel des Einsatzes geht in ein monatliches Losverfahren und ein Teil davon wird wiederum für gemeinnützige Projekte in der Region verwendet“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Biberach, Martin Bücher. „Es ist also das Geld unserer Kunden, das diese Investition in unsere Gesundheit möglich macht.“
Landrat Dr. Heiko Schmid dazu: „Die Defibrillatoren sind ein wichtiger Bestandteil in der Rettungskette. Ziel ist es, dass es möglichst viele AED–Geräte im Landkreis gibt. Ich bin sehr dankbar, dass durch die Aktion „PS Sparen und Gewinnen“ weitere AEDs für den Landkreis angeschafft werden konnten.“ Er hatte den Vorschlag dafür bei der Kreissparkasse Biberach eingebracht und ergänzt: „Diese Aktion fügt sich hervorragend in das Engagement des Landkreises ein, auch wir haben kürzlich zehn AEDs angeschafft, um damit weitere Verwaltungsgebäude und kreiseigene Schulen auszustatten.“
Der DRK-Kreisverband Biberach erfasst öffentliche Standorte vom AEDs, mehr als 120 sind schon gemeldet. Der Disponent in der Leitstelle kann durch diese Aufstellung bei einem eingehenden Notruf sehen, ob sich ein AED in der Nähe befindet, sollte er gebraucht werden. Die Info kann er dann an den Anrufer oder einen Helfer vor Ort weitergeben. Wer privat oder als Unternehmen einen AED bereithält, kann den Standort in die Datenbank aufnehmen lassen per E-Mail unter aed@drk-bc.de oder per Telefon unter 07351 1570-0.