Neuer Blickwinkel - DRK gründet Drohnenstaffel
Der Kreisverband Biberach des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) setzt auf moderne Technik. Mithilfe von Drohnen sollen im Einsatzfall DRK-Einheiten zukünftig unterstützt werden. Auch ist eine Datenübertragung zur Integrierten Leitstelle Biberach geplant.
Unübersichtliche Schadenslagen, Überschwemmungen, Dokumentation und Lagedarstellung – Situationen für den Einsatz einer Drohne sieht das DRK einige. Durch die integrierte Wärmebildkamera ist auch eine Unterstützung bei Personensuchen vorstellbar.
„Bereits im Juli 2018 wurden innerhalb des Roten Kreuzes die Anforderungen, welche unter anderem auf die Unwetterlagen im Jahr 2016 zurückgehen, thematisiert.“ sagt DRK-Geschäftsführer Michael Mutschler. Das Problem: Größere Einsatzlagen sind oftmals unübersichtlich, für Führungskräfte und die Mitarbeiter der Leitstelle visuell nur schwer darstellbar. „Die Entscheidung, sich mit den Möglichkeiten von Drohnen im Einsatz zu beschäftigen, lag also auf der Hand.“
In den letzten Monaten wurde das Projekt konzeptioniert und vom DRK-Präsidium die notwendigen Finanzmittel bereitgestellt. Eine Fachfirma wurde gesucht und die Rahmenbedingungen geklärt. Sicherheit, Datenschutz und die Vorgaben der Luftverkehrs-Ordnung hatten hierbei oberste Priorität.
Das Personal für die Drohnengruppe kommt aus dem Haupt- und Ehrenamt des DRK-Kreisverbandes: „Wir freuen uns, dass sich Helferinnen und Helfer aus dem haupt- und ehrenamtlich für das Projekt begeistern konnten,“ sagt der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Alexander Schirmer.
Dem DRK stehen zukünftig eine Einsatzdrohne mit Kamera und Wärmebildkamera sowie Drohnen zu Übungsflügen. Diese können auch zusätzlich zur Hauptdrohne in den Einsatz gebracht werden. In den nächsten Wochen finden die Schulungen für die Helferinnen und Helfer statt. Bis zur Jahresmitte soll die Drohnenstaffel als taktische Einsatzkomponente einsatzbereit sein und im Landkreis Biberach zur Verfügung stehen.