Runder Tisch: DRK lädt Lehrer zum Austausch ein
Neuigkeiten in der DRK-Schularbeit vorgestellt. Schulen können Auszeichnung beantragen.
Nach knapp zwei Jahren Corona-Pause hat der DRK-Kreisverband Biberach erstmal wieder in Präsenz zum „Runden Tisch Schularbeit“ eingeladen. Zehn Lehrer aus Biberach, Laupheim, Ochsenhausen und Schwendi sind der Einladung gefolgt – sie haben sich nicht nur darüber ausgetauscht, wie der Schulsanitätsdienst sich nach der Pandemie neu aufstellt, sondern sich auch über Neuigkeiten informiert.
Oliver Kübler leitet schon seit sieben Jahren den Schulsanitätsdienst mit bis zu 20 Schülern am Gymnasium Ochsenhausen. Der 44-Jährige erhofft sich neue Ideen von dem Treffen. „Durch Corona konnten wir nicht regelmäßig üben“, sagt er. „Jetzt legen wir aber langsam wieder los.“
Das freut auch Kreisausbildungsleiter Manfred Rommel, der zu dem Treffen eingeladen hat. Das DRK war in der Pandemie aber nicht untätig. „Wir haben sehr viel positive Resonanz auf das Hygieneprogramm erhalten, mit dem wir in Grundschulen und Kindergärten zu Gast waren“, sagt er. Spielerisch lernen die Kinder dabei unter anderem, wie richtiges Händewaschen geht und was eine Maske bewirkt. Auch das Heldenhelfer-Programm für Menschen mit Behinderung wird im Kreis Biberach nach und nach weiter ausgebaut. Das Programm orientiert sich an den Inhalten des Juniorhelfer-Programms an Grund- und Förderschulen. Beide bieten Fortbildungen für Lehrkräfte und Leiter und speziell auf die Zielgruppe zugeschnittene Erste-Hilfe-Programme.
Jovin Bürchner, Koordinator DRK-Schularbeit beim Landesverband Baden-Württemberg, informiert die interessierten Lehrer auch über Neuigkeiten, die für den Schulsanitätsdienst relevant sind. „Bevölkerungs- und Zivilschutzthemen nehmen immer mehr Raum im schulischen Kontext ein“, sagt er. Dabei geht es um ganz praktische Dinge wie etwa, dass man bei Hochwasser nicht in den Keller geht oder dass man immer wissen sollte, wo der Strom abgeschaltet werden kann. Lehrer können eine Tageseinweisung besuchen und ihre Schüler dann durch altersgerechte Szenarien an das Thema heranführen.
„Eine weitere Neuigkeit ist, dass Schulen, die eines unserer Programme bei sich anbieten, die Möglichkeit haben, sich von uns auszeichnen zu lassen“, so Bürchner. Die jeweiligen Kriterien finden sich unter www.jrk-bw.de.
Lehrer, die einen Schulsanitätsdienst bei sich an der Schule anbieten wollen, müssen das Erste-Hilfe-Programm für Schullehrkräfte an der Landesschule sowie regelmäßige Fortbildungen absolvieren. Informationen für Lehrer und Schulen zum Thema Erste Hilfe an Schulen gibt es bei Manfred Rommel unter Telefon 07351/157021 oder unter manfred.rommel(at)drk-bc.de.
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Erste Hilfe in der Schule
Das Rote Kreuz hat für jede Schulform entsprechende Konzeptionen erarbeitet. Die Schule wird dabei bei der Installation und dem erfolgreichen Betrieb eines Schulsanitätsdienstes unterstützt. Schulsanitäter übernehmen Verantwortung für ihre Mitschüler. Sie sind bei Unfällen in der Schule als erste zur Stelle, leisten Erste Hilfe und informieren, wenn nötig, den Rettungsdienst. In der Verantwortung der Schule liegt es, dem Schulsanitätsdienst einen geeigneten Raum zur Verfügung zu stellen. Hier können Verletzte behandelt und betreut werden. Bei der Einrichtung des Sanitätsraumes unterstützt das DRK ebenso wie bei der Beschaffung geeigneter Materialien.