Rund 40 Angehörige regionaler Kreisverbindungskommandos (KVK) der Bundeswehr besuchten im April die neue Rettungswache des DRK Kreisverbands Biberach im Hauderboschen. Der Besuch stand ganz im Zeichen des fachlichen Austauschs zwischen zivilen und militärischen Akteuren im Bevölkerungsschutz.
Zum Auftakt erhielten die Gäste einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen im Rettungsdienst. Der Vortrag, gehalten von Michael Mutschler, Geschäftsführer Rettungsdienst des DRK-Kreisverbands, und Fabian Kosok, stellvertretender Leiter der Rettungswache Biberach, stieß auf großes Interesse. Die angeregte Diskussion im Anschluss zeigte, wie wichtig die enge Zusammenarbeit und Abstimmung im Krisenfall ist – insbesondere angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage.
Die Kreisverbindungskommandos (KVK) sind die Bindeglieder der Bundeswehr zur zivilen Verwaltung und den Hilfsorganisationen im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit (ZMZ). Sie stellen auf Landkreisebene die Verbindung zwischen der Bundeswehr und zivilen Behörden – insbesondere den Kreisverwaltungen – sicher. Im Krisen- oder Katastrophenfall unterstützen die KVK durch Beratung, Koordination von Hilfeleistungen und den Austausch von Lageinformationen.
„Der fachliche Austausch mit den Soldaten war sehr wertvoll – gerade, weil gemeinsame Strukturen im Krisenfall gut aufeinander abgestimmt sein müssen“, betont Michael Mutschler. „Solche Begegnungen fördern das gegenseitige Verständnis und stärken die Zusammenarbeit im Ernstfall.“
Bei der anschließenden Führung durch die Räumlichkeiten erhielten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in die modernen Arbeitsbedingungen der neuen Rettungswache. In der Fahrzeughalle wurden die unterschiedlichen Einsatzfahrzeuge vorgestellt – vom Rettungswagen bis zum Notarzteinsatzfahrzeug.
„Die neue Wache ermöglicht nicht nur optimale Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeitenden, sondern auch einen intensiveren Austausch mit Partnerorganisationen wie hier dem KVK Biberach“, ergänzt Fabian Kosok. „Wir freuen uns, dass unser Angebot auf so großes Interesse gestoßen ist.“
Oberstleutnant O., Leiter des KVK Biberach bedankte sich für die Einblicke und den Austausch: “Zivil-Militärische-Zusammenarbeit gilt in beide Richtungen. Es ist daher umso wichtiger sich gegenseitig zu kennen und sich auszutauschen.“