· Pressemitteilung

Drei neue Logistikfahrzeuge für DRK-Bereitschaften

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Ehrenamtliche in Biberach, Riedlingen und Laupheim sind damit noch besser ausgestattet.

Offiziell übergeben: Die DRK-Bereitschaften in Biberach, Riedlingen und Laupheim haben bei einer Feierstunde drei neue Fahrzeuge für den Transport von Einsatzmaterial in Empfang genommen. Mit den nahezu baugleichen 7,5-Tonnern wird der Katastrophen- und Bevölkerungsschutz im Kreis Biberach weiter gestärkt. Die Fahrzeuge sind ein weiterer Baustein, um Menschen schnell helfen zu können, zum Beispiel bei Starkregenereignissen wie in den vergangenen Jahren.

„Die Schadensereignisse in Folge von Unwettern nehmen zu – das haben wir im Landkreis und zuletzt im Ahrtal auf tragische Weise erlebt“, sagte Peter Schneider, Präsident des DRK-Kreisverbands Biberach, bei der Übergabe in der DRK-Bereitschaft Laupheim. Aus diesem Grund müssten die Ehrenamtlichen für den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz bestmöglich ausgestattet sein, wozu die neuen Logistikfahrzeuge einen Beitrag leisteten.

Die Transporter sind bei den DRK-Bereitschaften in Biberach, Riedlingen und Laupheim stationiert, um alle Bereiche des Landkreises im Krisenfall optimal abdecken zu können. Für eine einheitliche Koordination innerhalb der Blaulicht-Familie erfolgt die Alarmierung über die Integrierte Leitstelle Biberach. Alle Fahrzeuge der Marke Iveco verfügen über Digitalfunk für eine moderne und abhörsichere Kommunikation. Transportiert werden können zum Beispiel Sandsäcke, Feldbetten oder technisches Equipment.

Rund 310.000 Euro kosteten die neuen Fahrzeuge in Summe. Den größten Teil davon stemmten der DRK-Kreisverband und die Ortsvereine mit circa 241.000 Euro. Der Landkreis Biberach beteiligte sich mit 50.000 Euro. Unternehmen aus der Region spendeten knapp 19.000 Euro. In Anbetracht der breiten Unterstützung sprach Schneider von einer „schönen Gemeinschaftsfinanzierung“.

An der Feierstunde teilgenommen hatten Vertreter des DRK und des Landratsamts. Schneider nutzte die Gelegenheit, auch die Ehrenamtlichen in den Mittelpunkt zu rücken. „Ohne Sie geht nichts“, sagte er an die anwesenden DRK-Mitglieder gerichtet. „Sie haben die Beschaffung der Fahrzeuge geplant, sich umfassend auf ihnen eingearbeitet und gehen in die Einsätze, die teilweise auch gefährlich sind.“

Diesen Ball nahm Biberachs Landrat Mario Glaser in seinem Grußwort auf: „Wir sind stolz auf unsere ehrenamtlichen Helfer.“ Auf die neuen Fahrzeuge hätten sie lange warten müssen, nun aber seien sie einsatzbereit. Die Finanzierung sei „gut angelegtes Geld“ und Teil des Unwetterkonzepts des Landkreises in Höhe von 2,1 Millionen Euro, sagte der Landrat weiter. Bereits angeschafft wurden zum Beispiel Hochwasserboote, Abrollcontainer und eine Sandsackfüllmaschine.

„Die lobenden Worte sind Motivation für unsere Einsätze mit diesen Fahrzeugen“, sagte Philip Graf Reuttner, erster Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Laupheim. „Umso schöner ist aber, dass es im Bevölkerungsschutz nicht nur bei warmen Worten bleibt, sondern auch Taten folgen.“ Die Fahrzeuge seien ein Beweis, dass auf lokaler Ebene etwas vorangehe, auch wenn auf Bundesebene Finanzierungsmittel gekürzt würden. René Müller, stellvertretender Vorsitzender DRK-Ortsverein Biberach, und Dominik Schärmer, stellvertretender Bereichsleiter DRK-Ortsverein Riedlingen, sprachen ebenfalls von einer „großzügigen Unterstützung fürs Ehrenamt“.