Neue mobile Praxis beim Kreisverband
Die Mobile Care Unit ist auf Mobilität und Flexibilität ausgelegt.
Der DRK-Kreisverband Biberach hat eine neue mobile Praxis. Dieses speziell ausgestattete Fahrzeug („Mobile Care Unit“) ist auf Mobilität und Flexibilität ausgelegt und ermöglicht es dem DRK unter anderem Betriebe und Gemeinden für Corona-Schnelltests direkt anzufahren und diese durchzuführen. In Zusammenarbeit mit Betriebsmedizinern können auch Impfungen angeboten und vorgenommen werden.
„Für uns als Kreisverband ist diese erste mobile Praxis ein besonderes Projekt“, sagt der Geschäftsführer Rettungsdienst beim DRK-Kreisverband, Michael Mutschler. Eine derartige Praxis habe in der Region Pilotcharakter. Auch Peter Haug, Geschäftsführer Rotkreuzbereich beim DRK-Kreisverband, unterstreicht die Innovativität dieser in der Pandemie entstandenen Idee. „Dadurch können wir auch in der Zukunft neue Wege gehen.“
Die Einsatzmöglichkeiten der „Mobile Care Unit“ sind schließlich auch im privaten Bereich vielfältig. So kann sie beim DRK angefordert werden, wenn Gäste größerer Veranstaltungen wie Hochzeiten vorab getestet werden sollen. Die mobile medizinische Versorgungseinheit soll unabhängig von der Corona-Pandemie langfristig beim DRK-Kreisverband zum Einsatz kommen, beispielsweise auch im Katastrophenschutz, bei Großschadenslagen oder im Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen.
Die Verantwortlichen des DRK-Kreisverbands gehen aber davon aus, dass einer der Einsatzschwerpunkte zunächst im Bereich des Impfens liegen wird. Beispielsweise auch bei kleineren Firmen ohne geeignete Infrastruktur. „In solchen Fällen kommen wir gerne mit unseren Dienstleistungen zu den Menschen“, sagt Michael Mutschler.
Für die Konzeption der mobilen Praxis zeichnen Dr. Ralf Rothenbacher, Allgemeinmediziner in Biberach und stellvertretender Präsident des DRK-Kreisverbandes, Dr. Christopher Maier, Allgemeinmediziner in Hochdorf und Kreisverbandsarzt des DRK, der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Alexander Schirmer und Michael Mutschler verantwortlich.
Ausgestattet ist das Fahrzeug unter anderem mit Behandlungsliege, Medizintechnik zur Diagnostik wie EKG und Defibrillator, Sauerstoffinsufflationsgerät, Klimaanlage, Internet und IT zur Dokumentation sowie einer Möglichkeit zur externen Einspeisung von Strom. Ein Kühlschrank hält Impfserum kühl, aus dem Wasserhahn kommt steriles Wasser.
Die Kosten für das Fahrzeug werden vom DRK-Kreisverband getragen. Stationiert ist das Fahrzeug zentral am Standort des DRK-Kreisverbandes in Biberach.
Weitere Informationen zur mobilen Arztpraxis gibt es per Mail an Schnelltest(at)drk-bc.de.