Vor den Herbstferien haben die Grundschüler der Michael-von-Jung-Gemeinschaftsschule einen ganz praxisnahen Unterricht erleben können: Beim Helfertag „Helfen macht Schule“ brachte das Deutsche Rote Kreuz Biberach gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Kirchdorf den Kindern die Welt der Rettungskräfte näher. Rund 90 Dritt- und Viertklässler konnten an acht interaktiven Stationen die Arbeit der Blaulichtorganisationen kennenlernen und spielerisch erste Einblicke in die Erste Hilfe und Rettung gewinnen.
Schulleiterin Madeleine Abt begrüßte die Kinder und Lehrkräfte zu dem außergewöhnlichen Schultag: „Es ist großartig, unseren Schülern mit diesem Helfertag die Hilfsorganisationen vorzustellen. Zu erleben, wie Feuerwehr, Rettungshundestaffel und andere Teams gemeinsam für die Sicherheit aller arbeiten, ist wichtig – und zeigt uns, wie wertvoll das DRK und die anderen Einsatzkräfte sind“, sagte sie.
In kleinen Gruppen durchliefen die Kinder verschiedene Stationen, an denen sie direkt mitmachen konnten. Neben der stabilen Seitenlage und dem Verbinden von Wunden standen auch das richtige Absetzen eines Notrufs und ein Teamspiel des Jugendrotkreuzes auf dem Programm. Die Freiwillige Feuerwehr Kirchdorf brachte ein großes Löschfahrzeug mit, das die Schülerinnen und Schüler erkunden konnten. Auch ein Rettungswagen stand zur Besichtigung bereit und half, den Kindern mögliche Berührungsängste vor Rettungskräften zu nehmen. Ein Höhepunkt für die Kinder war die Drohnenstaffel des DRK, bei der die Drohne von Teamleiter Tim Spieler vorgeführt wurde. Von der Rettungshundestaffel waren fünf Rettungshunde vor Ort, die zusammen mit der Staffelführerin Julia Merker und deren fünf Kolleginnen Übungen im Schulhof absolvierten.
„Der Helfertag ist für uns jedes Jahr ein besonderes Projekt“, sagte Manfred Rommel, Kreisausbildungsleiter des DRK Biberach und Koordinator des Tages. „Durch das praktische Mitmachen lernen die Kinder, wie sie selbst in einer Notsituation helfen können, und entwickeln so früh ein Bewusstsein für den Wert der Rettungsdienste.“ Das Ganze steht und fällt auch mit der Organisation an der Schule und der thematischen Vorbereitung der Schüler: „Wir sind der Lehrerin Jasmin Fischer sehr dankbar, die sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und eine enorme Vorarbeit geleistet hat“, so Rommel. Das DRK bringt die verschiedenen Blaulichtverbände zusammen und organisiert den Tag gemeinsam mit den Schulen, um das Engagement und die Zusammenarbeit der Helfer im Landkreis für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Schulen können sich zu dem Programm anmelden, das im ganzen Kreis Biberach bereits seit mehreren Jahren großen Zuspruch findet.
Peter Haug, Geschäftsführer für den Rotkreuzbereich des DRK Biberach, war ebenfalls vor Ort und betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen: „Es ist uns ein Anliegen, die Kinder früh an das Thema Hilfeleistung heranzuführen und Berührungsängste abzubauen. Dass der Helfertag so positiv aufgenommen wird, zeigt uns, wie wichtig diese Arbeit ist.“
Informationen zum Helfertag gibt es bei Kreisausbildungsleiter Manfred Rommel. Er ist per E-Mail unter manfred.rommel(at)drk-bc(dot)de oder unter 07351/157021 erreichbar.