„Team der Lebensretter“ begeht Tag des europäischen Notrufs gemeinsam
Teilnehmer berichten von Erfahrungen mit dem Rettungsdienst und der Leitstelle.
Gegenseitiges Kennenlernen, Erfahrungen teilen und die Integrierte Leitstelle besichtigen – das sind die Themen eines Austausch- und Informationstreffens des „Teams der Lebensretter“ in der DRK-Geschäftsstelle in Biberach gewesen. Zu diesem Treffen lud das DRK Biberach am Tag des europäischen Notrufs (11. Februar) ein. „Wir möchten Euer Engagement an diesem besonderen Tag in den Mittelpunkt rücken, weil es keine Selbstverständlichkeit ist, und Euch dafür danken“, sagte Kreisausbildungsleiter Manfred Rommel.
Seit drei Jahren gibt es das „Team der Lebensretter“ im Landkreis Biberach. Der Großteil der Anwesenden hatte bereits einen oder mehrere Einsätze. Sie berichteten von einer guten Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und der Integrierten Leitstelle. Zudem machten sie konkrete Verbesserungsvorschläge für die App. Vor allem auf dem Land zeigten sich die Vorteile des Systems: Hier waren die Mitglieder aufgrund kürzerer Anfahrtswege oftmals vor dem Rettungsdienst vor Ort. Die Anwesenden arbeiten zum Beispiel bei der Polizei, in Kliniken oder bei der Feuerwehr und verfügen daher über medizinische Kenntnisse.
2022 gab es mehr als 800 Alarmierungen für das „Team der Lebensretter“, wie Michael Mutschler, Geschäftsführung Rettungsdienst, berichtete. 2021 waren es rund 700 Alarmierungen und 2020 circa 460 Alarmierungen. Die Steigerung der Einsatzzahlen hat damit zu tun, dass das Netz an Helfern immer dichter wird. Seit 2020, als das System mit anderen DRK-Kreisverbänden aufgesetzt wurde, kamen immer mehr Mitwirkende hinzu: Mittlerweile sind es rund 170 Ehrenamtliche.
Das „Team der Lebensretter“ unterstützt bei den Krankheitsbildern Kreislaufstillstand, Bewusstlosigkeit und Reanimation den Rettungsdienst. Über die App „FirstAED“ werden bis zu drei Helfer in der Nähe alarmiert, um das therapiefreie Intervall für Patienten zu verkürzen. „Nicht jeder Einsatz läuft so, wie man es sich wünscht“, sagte Manfred Rommel. Wen ein Einsatz seelisch belastet, soll keinen falschen Ehrgeiz entwickeln: „Nehmen Sie unsere Hilfsangebote wahr.“
Oliver Luft, stellvertretende Leitung Leitstelle Biberach, zeigte den Teilnehmenden die Integrierte Leitstelle. Die Ehrenamtlichen erfuhren unter anderem, wie dort gearbeitet wird, wie die Alarmierung funktioniert und wie die Abläufe bei Großschadenslagen sind. Am Ende der Veranstaltung waren sich alle Anwesenden einig: Dieses Treffen soll wiederholt werden, um das „Team der Lebensretter“ weiter voranzubringen.
Info:
Wer Teil des „Teams der Lebensretter“ werden möchte und über medizinische Kenntnisse verfügt, erhält weitere Informationen per E-Mail an teamderlebensretter(at)drk-bc.de oder Telefon 07351/1570-0.
Wollen Sie sich ehrenamtlich im DRK, beispielsweise in einer DRK-Bereitschaft als Helfer vor Ort oder im Katastrophenschutz, engagieren? Dann freut sich das DRK über eine Kontaktaufnahme unter Telefon 07351/1570-0