· Schularbeit

Zehn Jahre Runder Tisch Schularbeit: Austausch und Zukunftsperspektiven

Beim Runden Tisch Schularbeit des DRK Biberach haben sich Lehrer und Mitarbeiter des Roten Kreuzes ausgetauscht.

DRK-Kreisverband Biberach bringt Lehrkräfte und Experten zusammen, um Erste Hilfe an Schulen weiter voranzubringen.

Seit nunmehr zehn Jahren bietet der „Runde Tisch Schularbeit“ des DRK-Kreisverbands Biberach eine wertvolle Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Betreuungslehrkräften, die sich in den Bereichen Schulsanitätsdienst, Helden- und Juniorhelferprogramm engagieren. Zur Jubiläumsveranstaltung kamen 15 Teilnehmende in der neuen Rettungswache in Biberach zusammen, um über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der schulischen Erste-Hilfe-Arbeit zu sprechen.

Peter Haug, Geschäftsführer des Rotkreuzbereichs im DRK-Kreisverband Biberach, würdigte das Engagement der teilnehmenden Lehrkräfte: „Dank Ihnen allen wird Erste Hilfe an Schulen lebendig gehalten. Sie legen den Grundstein dafür, dass sich später genügend Ehrenamtliche und Hauptamtliche im Rettungswesen engagieren.“ 

Ein zentrales Thema des Treffens war der Fachvortrag von Jovin Bürchner, DRK-Landeskoordinator für Schularbeit, zum Thema „Verlässliche Grundschule“. Er betonte die Rolle des DRK in der Schularbeit und die Bedeutung von frühen Weichenstellungen für soziales Engagement: „Viele würden sich später in einem sozialen Beruf engagieren, wenn sie frühzeitig mit dem Thema in Berührung kommen.“ Gerade deshalb sei es entscheidend, bereits in der Schule mit Programmen wie den Juniorhelfern einen Grundstein zu legen.

Die Juniorhelferprogramme des DRK gibt es an Grundschulen und sonderpädagogischen Bildungszentren. Angesichts des ab dem Schuljahr 2026/2027 geltenden Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung in der ersten Klasse betonte Bürchner zudem die Notwendigkeit außerschulischer Kooperationspartner wie dem DRK. „Wenn Juniorhelfer bereits in jungen Jahren sozial aktiv sind, wird eine wertvolle Basis für langfristiges Engagement geschaffen.“

Neben inhaltlichen Diskussionen gab es auch praktische Neuerungen: Manfred Rommel, Kreisausbildungsleiter des DRK Biberach, stellte überarbeitete Materialien für die Erste-Hilfe-Kurse vor. „Es ist großartig zu sehen, mit wie viel Engagement sich Lehrkräfte und Schüler für die Erste Hilfe einsetzen“, sagte er. „Unser Ziel ist es, sie dabei bestmöglich zu unterstützen.“

Oliver Kübler, Betreuungslehrer des Schulsanitätsdienstes am Gymnasium Ochsenhausen, leitet seit zehn Jahren den Schulsanitätsdienst. Aktuell engagieren sich 44 Schülerinnen und Schüler von Klasse 7 bis zur Oberstufe. „Der Runde Tisch ist für mich eine wertvolle Gelegenheit, sich mit anderen auszutauschen und über Neuigkeiten informiert zu bleiben“, so der 47-Jährige.

Der DRK-Kreisverband Biberach lädt interessierte Schulen und Lehrkräfte ein, sich über die Möglichkeiten der Ersten Hilfe an Schulen zu informieren. Ansprechpartner ist Manfred Rommel, erreichbar unter Telefon 07351/157021 oder per E-Mail an manfred.rommel(at)drk-bc(dot)de.