DRK bildet derzeit 33 Rettungskräfte aus
Zehn junge Menschen haben beim Kreisverband mit der Berufsausbildung zum Notallsanitäter begonnen.
Das Berufsbild des Notfallsanitäters ist die höchste berufliche Qualifikation, die es derzeit im Rettungsdienst gibt, sie wurde in Deutschland 2014 neu eingeführt. Drei Jahre lang lernen die Auszubildenden das Handwerkszeug dafür, Leben zu retten und Menschen in Notlagen zu helfen. Ihre praktischen Ausbildungsstätten beim Kreisverband Biberach sind die Rettungswachen des DRK-Kreisverbands in Biberach, Bad Schussenried, Laupheim, Ochsenhausen, Riedlingen und Ummendorf als Außenstandort von Biberach. Die theoretischen Grundlagen werden an den verschiedenen Standorten der DRK-Landesschule Baden-Württemberg vermittelt, darunter Pfalzgrafenweiler im Schwarzwald und Ulm.
Wer betreut den Nachwuchs?
In Biberach ist Praxisanleiter Jens Thoma mit seinem Team für die Auszubildenden verantwortlich. „Das freut uns alle sehr, dass sich wieder zehn junge Menschen für uns und für diesen Beruf entschieden haben“, sagt er. „Notfallsanitäter ist ein Beruf, der im Alltag sehr spannend, aber durchaus auch belastend ist. Man trägt eine wirklich hohe Verantwortung. Wir unterstützen unseren Nachwuchs, wo immer wir können. Und wir tun alles dafür, die jungen Kolleginnen und Kollegen fit zu machen für ihren zukünftigen Berufsalltag und dessen Herausforderungen.“
Der DRK-Kreisverband Biberach hat derzeit rund 250 Beschäftigte, somit ist mehr als jeder Zehnte ein Auszubildender. „Wir als Geschäftsleitung sind sehr stolz über eine so hohe Anzahl an Auszubildenden“, sagt Geschäftsführer Michael Mutschler.
Wie gut sind die Chancen?
Geschäftsführer Mutschler berichtet: „Wir würden unser Team gern weiter verstärken mit bereits ausgebildetem medizinischem Fachpersonal, aber es ist derzeit sehr schwer, auf dem Arbeitsmarkt qualifiziertes Personal zu bekommen“, sagt er. „Wir wollen jährlich weitere, gut ausgebildete Notfallsanitäter einstellen.“ Der Kreisverband investiere ganz bewusst. „Innerhalb von drei Jahren kostet jeder angehende Notfallsanitäter etwa 110.000 Euro. Mutschler dankt auch den Kostenträgern des Rettungsdiensts, also den Krankenkassen, die diese Investition in die Zukunft des DRK-Kreisverbands und der jungen Menschen mittragen.
Wie geht es weiter?
Wer die Ausbildung zum Notfallsanitäter macht, dem bietet der DRK-Kreisverband später zahlreiche Aufstiegs- und Weiterqualifizierungsmaßnahmen. Beispielsweise zum Rettungswachenleiter, als Disponent für die Leitstelle oder in den Bereichen Qualitätsmanagement, Hygienemanagement, Arbeitssicherheit oder Medizinprodukte.
INFO
Der DRK-Kreisverband ist seit 2014 Ausbildungsbetrieb. Insgesamt sieben Praxisanleiter aus dem Team des Kreisverbands kümmern sich um die Auszubildenden. Ärztlich begleitet wird die Ausbildung durch Dr. Philipp Ganter und Ulf Schürch. Die Ausbildungsvergütung liegt zwischen 1.150 und 1.350 Euro im Monat. Hinzu kommen Schichtzulagen und weitere Sozialleistungen. Der DRK-Kreisverband Biberach betreibt im Landkreis insgesamt sieben Rettungswachen sowie die Integrierte Leitstelle in Biberach. Die Leitstelle wird vom DRK-Kreisverband und dem Landkreis Biberach gemeinsam betrieben. Mehr Infos zur Ausbildung gibt es beim Team der Praxisanleiter des Kreisverbands (Telefon 07351/5784114, E-Mail ausbildung(at)drk-bc.de) sowie unter www.drk-bc.de. Seit 2018 ist das Qualitätsmanagement des Fachbereichs Aus- und Fortbildung im DRK-Kreisverband Biberach durch den TÜV Süd zertifiziert.