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Drohnenstaffel

Ansprechpartner

Alexander Schirmer

alexander.schirmer@drk-bc.de

Vermisste Personen wiederfinden. Einen großen Unfall mit vielen Verletzten überblicken. Sich in unwegsamem Gelände orientieren. Einsätze dokumentieren. Das alles und noch viel mehr leisten Drohnen. Die kleinen fliegenden Helfer liefern Live-Luftbilder, und diese Bilder können Leben retten. Und dem DRK viele Aufgaben erleichtern.

Deswegen hat der DRK-Kreisverband Biberach eine Drohnenstaffel aufgebaut. Seit Januar 2020 ist sie einsatzbereit. Vier Drohnen sind aktuell startklar, an verschiedenen Standorten über den Landkreis verteilt. Die integrierte Leitstelle alarmiert die Drohnenstaffel, wenn sie gebraucht wird.

Die Piloten, rund 20 Freiwillige, haben sich monatelang vorbereitet, mit der neuen Technik beschäftigt, Schulungen besucht, Lizenzen erworben, Genehmigungen eingeholt und Flugpraxis gesammelt. Sie alle haben auch den so genannten Flugkenntnis-Nachweis nach LuftVO § 21d und den Praktischen Sachkundenachweis in der Tasche – die wichtigen Papiere für Drohnen-Piloten. Mit im Team sind ehrenamtliche Helfer aus den DRK-Bereitschaften, aber auch hauptamtliche DRK-Rettungsdienst-Mitarbeiter sowie Fachleute aus dem IT-Bereich, die sich für die Drohnenstaffel ehrenamtlich engagieren.

Mit der Drohnenstaffel ist der DRK-Kreisverband vorne dran in der Region und innerhalb des DRK-Landesverbands. Wenn in benachbarten Landkreisen bei Rettungseinsätzen eine Drohne gebraucht wird, kommen die Ehrenamtlichen vom Kreisverband Biberach gern zur Überlandhilfe.

Vorausschauend hat sich die Drohnenstaffel auch auf Kooperationen vorbereitet, beispielsweise mit Feuerwehr, Polizei oder Katastrophenschutz. Denn Drohnen können auch bei einem Brand helfen. Oder bei Überschwemmungen nachschauen, wie es an den überspülten Orten aussieht.

Vielleicht bekommen die Drohnen in Zukunft noch weitere Aufgaben: Sie könnten etwas transportieren, was dringend gebraucht wird, um ein Leben zu retten – beispielsweise einen mobilen Defibrillator (AED: automatisierter externer Defibrillator), mit dem man jemanden reanimieren kann, der gerade einen Herzstillstand erlitten hat. Schon jetzt erprobt man solche Einsätze in ersten Projekten in Deutschland und anderen europäischen Ländern.